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Trostlose

Das Reich der Toten namens „Mors Marias Hallen“, ist, entgegen der populären Vorstellung einer paradiesischen Ebene, eine genaue, wenn auch dunkle, Reflexion unserer eigenen Welt. Es ist ein hierarchisch organisiertes, wenn auch trostloses Abbild des Lebens, in dem alles von einem zentralen Punkt aus, den Hallen, verwaltet wird.

Doch an den Ränder dieser Existenz, die jenseits der Hallen liegen, gibt es etwas viel bedrohlicheres. Sie sind bekannt als die „Trostlosen Weiten“. Dieses Gebiet ist keine statische Leere, sondern ein dynamischer, sich ständig wandelnder Strudel aus zerborstenen Seelenfragmenten und vergessenen Erinnerungen. Nur die moralisch Verdorbensten, die Verrücktesten und die grausamsten Seelen finden dort ihre letzte Ruhestätte. Sie werden mit der Zeit zu bloßen Schatten ihrer selbst, ohne feste Form und Identität. Wir bezeichnen diese Schrecken als die „Trostlosen“. Sie sind nicht nur unförmig, sondern auch von einer unstillbaren Gier nach den Lebensenergien anderer Seelen getrieben. Sie laben sich am Leid und der Hoffnungslosigkeit und wachsen dadurch an Stärke.

 

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