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Borawagh & Ragabash

   

Die Veves von Borawagh und Ragabash

 

Lediglich die Existenz von Borawagh und Ragabash stellt eine Besonderheit des tortugiesischen Voodoo dar. Diese beiden Inkarnationen (oder Avatare) sind so etwas wie „Hohepriester-Inkarnationen“ oder eben direkte Abbilder des Willens der Loa. In der Geschichte Tortugas gibt es keine klare Angabe, wann diese beiden mächtigen Wesen zum ersten Mal in Aktion getreten sind. Aber scheinbar sind sie eher die Personifizierung eines höheren Willens statt definierte Personen. Durch die Jahre hinweg haben diese Wesen durchaus unterschiedliche Körper bewohnt, aber nie ihr Wesen verloren oder verändert.

Borawagh, der helle, fördernde, gebende, warme Teil     und
Ragabash, der dunkle, gierige, nehmende, kalte Teil des Paars.

Jeder für sich repräsentiert einen Teil der Intentionen der Gesamtheit der Loa (so die Theorie). So kann keinem der beiden eine bestimmte Loa – Familie zugeordnet werden, sondern scheinen beide jeweils die Wut, den Ärger, die Zuwendung oder den Rat des Voodoo im allgemeinen zu repräsentieren (Keiner hat behauptet, dass das einfach wird hier!). Faktisch sind Ragabash und Borawagh die direkten Ansprechpartner des Voodoo auf der Insel für Profane wie auch für Priester, Kultisten und Säkulare. Ihr Erscheinen und ihre Einfluss sind seltenst unmotiviert. Irgendetwas ist da immer im Busch.

Zwar muss niemand den Voodoos besondere Aufmerksamkeit schenken, wenn er dem Voodoo an sich nicht nahe steht. Doch haben die beiden reale Macht und Einfluss und sind auf ihre widerstreitende Art zwei Seiten einer Medaille oder eben wie Feuer und Wasser – Leben und Tod – Hell und Dunkel.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren örtlichen Mambo oder Bokor.

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